Kalliope

Theaterprojekt Ophelias Schattentheater (Michael Ende)

Im Hinblick auf  das 20-Jahr-Kalliopeverein-Jubiläum im Jahr 2025
habe ich die Idee , wiederum ein Theaterstück von Michael Ende einzustudieren:
die geniale Geschichte: OPHELIAS  SCHATTENTHEATER.

  • Ausgabe: Bilderbuch
  • Seiten: 32
  • Illustrationen: Friedrich Hechelmann
  • Veröffentlichungsjahr: 1988
  • Verlag: Thienemann

Ein hochaktuelles Thema: wie können Schatten erlöst werden? Was ist der
heilende Einfluss von Sprache, Sprechkunst, darstellender Kunst in Form der
grossen Werke der Weltliteratur mit ihrer Aufgabe für die Bewusstseinsbildung
der Menschheit? Kalliope ist ja die Muse der epischen Dichtung, der
Wissenschaft, der Philosophie und des Saitenspiels sowie die Muse des Epos
und der Elegie, die Muse mit der schönen Stimme.

Wieso wieder ein Theater? Theaterspielen ist eine ganz besondere Sache, sowohl für die Ausführenden wie für die Zuschauenden. Als Ausführender kann ich in Rollen schlüpfen, die ich im Leben niemals wählen würde und mich so zum Beispiel in ganz gegenteilige Aspekte/Persönlichkeiten einfühlen lernen um die Rolle spielen zu können.
Geplant ist über 2 Jahre in regelmässigen Abständen in Bern an den Elementen der darstellenden und Sprechkunst , an der Stimme und am Körper zu arbeiten, mit Improvisationen, konstitutionsgemässem Üben für stimmlichen, sprachlichen und körperlichen Ausdruck, zunächst spielerisch die Grundlagen/Fähigkeiten zu üben um dann immer mehr zum Inhaltlichen des geplanten Theaterstücks das Werk zu entwickeln, in einem stressfreien Prozess entstehen zu lassen. Schön, dass wir gar nicht unter Zeitdruck sind und  im Sinne von Rilke geduldig es zu erarbeiten/zu erspielen.

Rainer Maria Rilke, aus „Briefe an einen jungen Dichter“
„Alles ist austragen und dann gebären. Jeden Eindruck und jeden Keim eines Gefühls ganz in sich, im Dunkel, im Unsagbaren, Unbewußten, dem eigenen Verstande Unerreichbaren sich vollenden lassen und mit tiefer Demut und Geduld die Stunde der Niederkunft einer neuen Klarheit abwarten: das allein heißt künstlerisch leben: im Verstehen wie im Schaffen.
Da gibt es kein Messen mit der Zeit, da gilt kein Jahr, und zehn Jahre sind nichts, Künstler sein heißt: nicht rechnen und zählen; reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne die Angst, daß dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit. Ich lerne“ es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles!

Anlässlich des Theaters zum 15-jährigen Jubiläum wählte ich zum Beispiel hocherfreut den pingeligen Beamten und genoss es so richtig, mich ekelhaft und asozial zu benehmen!
und was das mit einem psychologisch macht ist schon sehr interessant, auch da kann Unbewusstes getriggert werden und man kann ganz schön zu Selbsterkenntnis kommen. Vielleicht ist es dieser Effekt, den viele Menschen ins Fasnachtsfieber verführt: mal eine andere Rolle spielen, ausloten, ausprobieren, wie es auch ganz anders sein könnte.

GESUCHT:  INTERESSIERTE MITSPIELER/INNEN /
Gestaltungsfreudige / planende kreative Menschen,
die sich für dieses Projekt begeistern können

bitte melden bei Regula Berger 0041 33 438 11 13/ 079 232 46 02