Für das 20 Jahr Jubiläum am 16.10.25 des Vereins Kalliope
zu Ehren unserer Vereinspatronin Kalliope,
der Muse der Epik, Dichtkunst, mit der schönen Stimme
(Foto : Agnes Berger Bertschinger)
Wir üben und planen, sind kreativ im Prozess.
Première: Sa 11.10.25 um 11h in der Christengemeinschaft
Alpeneggstr 18, 3012 Bern
2. Aufführung am Jubiläumsfest: Sonntag 12.10.25 15h
am gleichen Ort, Interessierte Menschen auch an der 2. Aufführung
herzlich willkommen,
Kollekte zur Unterstützung unserer Kosten und des Vereins (Projekte):
Herzlichen Dank !
Koordination, Leitung: Regula Berger
Sprecherin: Michaela Reichert
Auskunft: Regula.Berger
079 232 46 02
r.berger@kalliope.ch
Ein hochaktuelles Thema: wie können Schatten erlöst werden? Was ist der
heilende Einfluss von Sprache, Sprechkunst, darstellender Kunst in Form der
grossen Werke der Weltliteratur mit ihrer Aufgabe für die Bewusstseinsbildung
der Menschheit? Kalliope ist ja die Muse der epischen Dichtung, der
Wissenschaft, der Philosophie und des Saitenspiels sowie die Muse des Epos
und der Elegie, die Muse mit der schönen Stimme.
Wieso wieder ein Theater? Theaterspielen ist eine ganz besondere Sache, sowohl für die Ausführenden wie für die Zuschauenden. Als Ausführender kann ich in Rollen schlüpfen, die ich im Leben niemals wählen würde und mich so zum Beispiel in ganz gegenteilige Aspekte/Persönlichkeiten einfühlen lernen um die Rolle spielen zu können.
Rainer Maria Rilke, aus „Briefe an einen jungen Dichter“
„Alles ist austragen und dann gebären. Jeden Eindruck und jeden Keim eines Gefühls ganz in sich, im Dunkel, im Unsagbaren, Unbewußten, dem eigenen Verstande Unerreichbaren sich vollenden lassen und mit tiefer Demut und Geduld die Stunde der Niederkunft einer neuen Klarheit abwarten: das allein heißt künstlerisch leben: im Verstehen wie im Schaffen.
Da gibt es kein Messen mit der Zeit, da gilt kein Jahr, und zehn Jahre sind nichts, Künstler sein heißt: nicht rechnen und zählen; reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne die Angst, daß dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit. Ich lerne“ es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles!